Die AHV ist etwas vom Besten, was es in der Schweiz gibt. Dank grosser Solidarität zwischen Jung und Alt sowie Arm und Reich, sichert sie allen ein Alter in Würde. Das bewährte Finanzierungsmodell über Lohnbeiträge, den Bundesbeitrag und MWSt-Prozent trotzt steigender Rentnerzahlen seit Jahrzehnten. Nun fordert die Renteninitiative der Jungfreisinnigen, das Rentenalter auf 66 zu erhöhen und automatisch an die Lebenserwartung zu knüpfen. Solch starre Automatismen schränken den politischen Spielraum, auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren, unnötig ein. Zudem bedeutet die Renteninitiative Rentenabbau. Für die gleiche Leistung muss länger gearbeitet werden, und das in einer Zeit, in der die Teuerung und der Kaufkraftverlust für viele spürbar sind. Besonders betroffen von dieser Initiative wären Personen mit einer hohen beruflichen Belastung (z.B. in der Pflege) und Menschen mit einem tiefen Bildungsabschluss. Hier stossen wir auf eine bittere Realität: Diejenigen, die es sich leisten können, verlassen den Arbeitsmarkt vorzeitig und geniessen eine Frühpensionierung. Das heutige System mit der Flexibilisierung zwischen 63 und 70 ist gut. Wer will, kann länger arbeiten. Das aktuelle System berücksichtigt somit vielfältige Lebensverläufe und individuelle Gesundheitszustände angemessen. Ich lehne deshalb gemeinsam mit einer sehr breiten Allianz aus praktisch allen Parteien die Renteninitiative klar ab. Die Antwort muss vielmehr in der Stärkung der AHV liegen. Die Forderung nach einer 13. AHV-Rente ist ein wichtiger Schritt. Dies würde nicht nur die Kaufkraft der älteren Bevölkerung stärken, sondern auch einen Beitrag dazu leisten, den Verfassungsauftrag einer existenzsichernden AHV einzuhalten.
Ja zur 13. AHV-Rente am 3. März 2024!